Das erste Wort

Gerade habe ich wieder an meinem zweiten Stoff geschrieben (der Titel möchte zunächst noch unerkannt bleiben) und es lief wieder recht flüssig. Die Geschichte steht noch ziemlich am Anfang und entstand aus einer Übung im Schreibhain, weshalb das Thema eher durch Zufall bei mir gelandet ist. Nicht zuletzt deshalb sträubt es sich von Zeit zu Zeit aber immer wieder in mir an dieser Geschichte weiterzuschreiben. Mal glaube ich, der Geschichte oder den Figuren nicht nah genug zu sein oder gerecht werden zu können, dann fürchte ich gar, es gäbe keinen Plot und keine Dramaturgie. Ein innerer Widerstand baut sich in mir auf und den füttere ich fleißig mit meinen Zweifeln – am Ende ist es dann oft einfach die Zeit, die mir zu fehlen scheint. Das geht manchmal über Tage, manchmal über Wochen und ich schreibe einfach nicht weiter. Vielleicht reift die Geschichte in der Zeit, vielleicht traue ich mich dann auch einfach nur, am Ende ist es jedenfalls immer nur das erste Wort, das die Hürde darstellt und geschrieben werden will – danach geht es dann oftmals plötzlich wie von allein…