Der lange Weg zum richtigen (Newsletter-)Plugin
Es hatte alles so harmlos begonnen. In Streamline von Studiopress hatte ich mich verguckt. Das Layout sollte es sein – und kein anderes!
Gesagt, gekauft! Auf den Server gezwirbelt und festgestellt, dass alles noch manuell an Ort und Stelle geschoben werden muss. Okay, halb so wild, macht ne Zeitlang sogar Spaß. Nur dieser Newsletter-Header wie im Original wollte mir einfach nicht gelingen. Den musste ich aber haben! Also, stiefelte ich los, und hatte keine Ahnung, wie lang der Weg werden würde.
Das WordPress-Abonnenten-Widget über Jetpack war schon installiert, ließ sich aber nicht formatieren. Komplett unbrauchbar, was dabei für den Header herauskam und nun halb über der Seite hing. Okay, hab’ ich gedacht, vergiss den Header und nimm es einfach nur in die Sidebar. Da sah es wenigstens vernünftig aus und hatte mir auch schon stolze 2 Abonnenten beschert.
Doch auch nach über einer Woche ließ mich das Thema nicht los. Also, das nächste Newsletter-Plugin installiert: Subscribe2. Soll sehr gut sein. Liest man überall. Kann ich bestätigen: Sehr mächtiges Tool! Sehr, seeeehr mächtiges Tool! Hat mich komplett erschlagen! Gleich wieder deinstalliert! Noch mal versucht, als ich dann bei J.A. Männig eine top-übersetzte Sprachdatei entdeckt habe.
Nun soll das Anmeldeformular für den Newsletter aber nicht nur im Startseiten-Header auftauchen, sondern auch in der Sidebar. Da dachte der Fuchs in mir, er installiert einfach zwei Plugins für Subscribe2 und kann die einzeln anpassen – eins für den Header und eins für die Sidebar. Mit ausreichend Programmierkenntnissen hätte das möglicherweise auch geklappt, aber da hatte der Fuchs schon keine Lust mehr. Ja nun, ich bin vielleicht Autor. Da kann man nicht alles können.
So sah das dann mit Subscribe2-Plugins aus – also auch für die Tonne.
Okay, gut, dachte der Fuchs dann aber irgendwann, ein Autor 2.0 biste schon und ein Verlag hat auch noch nicht angerufen. Da musste das schon selbst machen. Oh! Es klingelt just das Telefon, und sie sagt: “Es wäre schön, wenn du bei mir bleibst heute Nacht. Ich dachte, das wäre abgemacht!” Wißt ihr… oh je, da sind grad die fetten Brot mit mir durchgegangen…
Ja, kein Anruf, aber durch Hilfe in 1-2 Foren wieder etwas Zuversicht geschöpft. Irgendein Spanier hat da bei sich was angepasst. Boah… spanisch… sprech ich spanisch?? Mailchimp lese ich dann noch bei Ellen von Elmastudio. Das Newsletter-Plugin mit dem lustigen Affen. Gutes Tool! Sehr gutes Tool! Kostest aber ziemlich schnell, ziemlich viel Geld und ist wohl eher für umfangreichere Zwecke gedacht.
Nur eine Info an die Abonnenten, wenn ein Beitrag erscheint, das reicht mir doch schon. Und das Anmeldeformular in Header und Sidebar – fertig! In der Diskussion steht dann was von Wysija. Klangvoller Name, könnte auch ein tschechisches Waschmittel sein. Hab einfach mal draufgeklickt, lustige Briefeule fliegt da gleich durchs Bild – aber die Bewertungen bei WordPress 1A!
Also, das nächste Plugin, das übrigens kostenlos ist (Anm. d. Red.: Wysija ist nur bis 2.000 Abonnenten kostenlos. Der Autor dieses Artikels arbeitet aber noch daran, in den Genuss der Premium-Variante zu kommen und hat sie daher einfach mal verschwiegen), installiert, und das strahlt tatsächlich wie frisch gewaschene Wäsche. Dazu gibt es bei fotobeam.de auch noch einen Test bzw. eine tolle Schritt-für-Schritt-Anleitung. Den halben Tag eingerichtet, alles läuft wunderbar. Die Sidebar formatiert, sieht gut aus, wieder runtergenommen, den Header formatiert, sieht noch besser aus! Endlich! Beides online stellen…. und…….
Der Header geht in die richtige Richtung, die Sidebar in eine ganze andere.
… und … die Katastrophe! Die Anpassungen beißen sich. Der Header sieht nicht mehr aus wie er soll und in der Sidebar kann man nicht einmal mehr seine Mail-Adresse eintragen. Ja, tolles Formular, sagt da jemand. Lass es doch einfach so wie es ist. Kannst ja nächste Woche nochmal gucken. Oder übernächste. Oder so. Geht ja auch ohne Header. Noch mal geschaut, ob es weitere Plugins für die Brieftauben-Eule gibt, aber da ist nichts bei… ja, ist halt so!
Von Magic Boxes steht dann da noch was. Damit könne man Formulare erstellen. Na komm, installier das halt auch noch mal, kommt ja auch nicht mehr drauf an. Und um es kurz zu machen: Das war dann die Lösung! Mit Magic Boxes erstellt der WordPress-Blogger von heute alle möglichen Formulare und mit ein paar CSS-Anpassungen ist nun auch bei mir alles dort, wo es sein soll. Ja, was soll ich sagen. Ein langer Weg geht zu Ende und jetzt leg ich mich auch hin!
P.S.
Wer jetzt eine komplette Abhandlung verschiedener Newsletter-Tools erwartet hat, sollte nicht allzu enttäuscht sein. Hoffentlich aber inspiriert oder neu motiviert auf der Suche nach dem richtigen Werkzeug. Irgendwo da draußen existiert es nämlich schon. “Weiter! Immer weiter!”, hat Oliver Kahn mal gesagt, und irgendwann ruft dann jemand: “Da ist der Header!”
Für eine ausführliche Anleitung zu Mailpoet besucht gerne meinen Kollegen Keno Hellmann: https://www.selbststaendigkite.de/mailpoet/
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