In einer Zeit, in der Ingeborg ein moderner Name war und in einer Stadt, in der eine Mauer ein Land in zwei ungleiche Hälften teilte, hatte Esther Cramer an jedem Morgen, wenn sie die staubigen Stoffgardinen beiseite geschoben hatte, mit einem eigenartigen Gefühl Kenntnis davon genommen, dass sie aus dem Plattenbau von Gegenüber beobachtet wurde. Jeden Morgen hatte er dort am Fenster gesessen, die großen, runden Gläser auf seine Nase geschoben, seine Hände auf der Schreibmaschine abgelegt. Nie hatte er auf dem Gerät geschrieben, zumindest hatte sie es nie gesehen, denn immer wenn sie den Blick …
schEis am Stil…
... und/oder die Subjektivität der Kritik Anfang August war nicht nur mein jährlich wiederkehrender Ehrentag, sondern auch mal wieder Zeit für den Schreibhain in Berlin. Es war heiß, und statt Eis hieß es Scheiß (am Stil), denn die Frage stellte sich, was das denn wäre und woran man ihn erkenne und vielleicht liefert dieser bedingt qualifizierte Artikeleinstieg schon die Antwort darauf: Was ist (schlechter) Stil und welche Mittel stehen uns Autoren zur Verfügung? …
Dramatik, Frage-Antwort und das Automatische Schreiben
Das Juli-Wochenende im Schreibhain stand ganz unter dem Zeichen der Heldenreise und eines interessanten Gastes – (Drehbuch-)Autor Felix Mennen. Während wir am ersten Tag mögliche Geschichten auf ihre Spannungstauglichkeit abklopften und dahingehend und mit Hilfe des Prinzips der Heldenreise (ist nicht jeder auf einer?) weiter verfeinerten, bekamen wir am zweiten Tag prominenten Besuch und Gelegenheit, jede Menge Frage zu stellen. Felix Mennen gab uns preis, wie es ist vom und mit dem Schreiben zu leben. Die Zeit flog dahin, ob der spannenden Einblicke. Knackig-Kurzes Fazit: Es wird nicht …
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Seligsprechung
Dies ist die Juni/Juli-Hausaufgabe für den Schreibhain Berlin. Festgelegt für die Geschichte waren der Ort (Kneipe), die vorkommende Figur (Pastor, 48), sein Ziel (Seligsprechung), sein Problem (kein Geld), die Zeit (Eiszeit) und das Wetter (feuchtwarm). Peerewju.de - Seligsprechung Eine Geschichte von einem Pastor Es war mal wieder einer dieser Tage, und ich sage das nicht gerne, denn es ist immer einer dieser Tage, doch dieser war nun wirklich einer davon und gewissermaßen etwas ganz Besonderes. Wie immer hatte ich mein Pferd mit den hundertachtzig Stärken direkt vor dem Eingang …
Sommer
Ist es grad' die Sonne, die Wonne, das Schreiben für die Tonne... Ist es das Siebe, die Liebe, Schreibenwollen versetzt nur Hiebe. Ein halbes Buch, drittel Idee, viertel Text. Alles versandet grad, nur den Tipp parat: Füße hoch, raus, genießen, neue Texte sprießen. Niemand zu Hause. Pause. …
Raum
Wie sagte mein alter Chef so gerne: "Alles richtig gemacht." Und so ist es auch mit dem Schreibhain, und da dieses Wochenende im Zeichen von Raum und Atmosphäre stand, hier ein Foto vom innersten des Veranstaltungsorts. Ansonsten war es eine Reise in Vergangenheit und Zukunft, an andere Orte, in andere Welten. Neben reichlich neuen Wissen, bescherte uns das Wochenende auch die unterschiedlichste Musik, italienisches und asiastisches Essen, sowie eine Reihe von Texten... …