Dort sitzen sie nun im Wohnzimmer über dem Fernseher, die Autoren-Kollegen aus dem Schreibhain, und lächeln vom Erinnerungsfoto – und einen schöneren Abschluss der 18-monatigen Ausbildung in Berlin hätten wir uns wohl kaum vorstellen können als in unseren vertrauten Räumen unsere Buchprojekte vor Agenturen und Verlagen vorzustellen. Nicht schöner wie Tanja und Conny unseren finalen Auftritt vorbereitet, mit ihren helfenden Fragen in unsere ideenreichen Gedankenwelten eingeführt haben, nicht schöner, dass auch Vera und Jens da gewesen sind, Vera extra die sechs Stunden Autofahrt auf sich genommen hat, und nicht schöner, in Jens bereits wieder diesen Schalk im Nacken zu sehen, diese aufkeimende “Schreibgeilheit”, die ihn wieder an den Schreibtisch führen wird. Nicht schöner, dass Friederike, begleitet von ihrem diese Momente einfangenden und festhaltenden Freund, über eine ihr persönlich nahestehende Figur spricht und auf interessierte Fragen stößt, Heike genau jene als erste im Bunde mit Bravour meistert und die Zuhörer gleich in zwei Welten zu entführen weiß.
Auch nicht schöner, dass Georg das Publikum zum Lachen bringt und zur Gruppe gehört, als hätte er auch die 18 Monaten mit uns – und nicht für sich – geschrieben. Nicht schöner aus meiner persönlichen Sicht, dass meine beiden Berliner Herbergsväter da sind, Kunibert allseits Anklang findet und alles trotz anfänglich extremer Anspannung sehr gut klappt. Da ist vergesen, dass der Zug nach Berlin viel Verspätung hatte und alles sogar noch knapp wurde, weil auch der Bus durch einen Zusteigefehler des in diesem Moment indisponierten Autoren-Fahrgasts ganz woanders hinfuhr als gedacht. Und kurz vergessen auch, was draußen in der Welt gerade alles passiert – und dann sogar egal, dass unser Lieblings-Thai am Ende des Abends keinen Tisch mehr für uns frei hat und wir auf den Italiener nebenan mit dem wackligen Stuhl ausweichen müssen. Nicht schöner, dass alles so gut geklappt hat, es ein so überragender Abschluss war, und wir inzwischen nun doch alle beim Thai sitzen – im Wohnzimmer direkt über dem Fernseher und nicht schöner könnte das Bild jetzt sein.
Update: Tolle Berichte des Pitchs gibt es auch auf dem Schreibhain-Blog und beim Astikos Verlag.
Mirjana meint
Das hättest du nicht schöner beschreiben können! Ich freue mich, dass es ein so toller Abend war! Und für Kunibert wünsche ich dir das Allerbeste!
janmikael meint
dankeschön 🙂
Ricarda meint
Ach, da hat “Murphys Gesetz” bei Deiner Anreise zum Pitching also auch für den richtigen Adrenalinpegel gesorgt 😉
Gut, dass alles geklappt hat! Ich gratuliere zum Abschluss der Autorenausbildung und wünsche Dir auch weiterhin beim Schreiben viel Motivation und Inspiration.
Freue mich, wenn wir uns irgendwann – vielleicht im Schrreibhain – persönlich kennenlernen.
Schreibende Grüße, Ricarda
janmikael meint
wie wahr! Bin extra zeitig los und dann ganz woanders hingegondelt 😉
Danke für die Glückwünsche 🙂 Wünsche Dir auch weiter viel Erfolg.
Vielleicht bei der Meisterklasse?! Guten Rutsch ins neue Jahr!