gleicht das Leben eher dem Meer oder einem Fluss, habe ich mich heute mal wieder gefragt; und diese Frage ist kaum zu beantworten, zumindest nicht allgemeingültig.
Für mich selbst, für die Menschen in meinem Umfeld ist es schön, überhaupt auf dem Wasser unterwegs sein zu dürfen und zu können. Wie viele andere Realitäten, wie viele andere Welten gibt es? Welten, die von einer Unfreiheit bestimmt sind, die eher das Gegenteil der unsrigen sind.
Denn was ist es wirklich, das uns einschränkt? Die Unfreiheit, eine Kette gelegt von unseren Gedanken oder gar ein Gefängnis gemauert aus den selbigen? Für mich scheint es die Freiheit selbst, die mich zeitweise einschränkt, wenn ich mich in Gedankenspielen in all ihren Möglichkeiten verstricke.
Wie dankbar ist dabei ein Leben, in dem ich nahezu alles frei entscheiden kann? Wie ich mich kleide, ob ich zu dieser Arbeit gehe oder nicht, und wie, mit dem Fahrrad, der Bahn oder ob ich mir gar ein Auto leiste…
Alles ist möglich und das sind nur einige Fragen und Möglichkeiten, in einer im Grunde sensationell guten Welt, in der ich selbst mit entscheiden kann, was ich täglich zu mir nehme, wem ich meine Arbeitskraft zur Verfügung stelle und aus den Möglichkeiten wählen kann, die sich mir bieten – und zwar: alles Mögliche.
Schreibe einen Kommentar