Als Kind habe ich wenig gelesen. Ich erinnere mich an Versuche meiner Mutter, mir später etwas Lesbares unterzuschieben. Ich erinnere mich an die Janosch-Bücher mit vielen Illustrationen. Vor allem fällt mir aber ein Buch ein: Robinson Crusoe. Ich weiß nicht, was mich an der Geschichte dieses einsam Gestrandeten fasziniert hat. Wie er ums Überleben kämpft und an einem Freitag Freitag trifft, wie er seine Vorräte rationiert, die Umgebung erkundet und sich wohl nichts sehnlicher wünscht, als nach Hause zurückkehren zu können.
Wahrscheinlich täuschen wir uns, wenn wir glauben, dass das Leben auf einem Zeitstrahl verläuft. Wie die Welt eine Kugel ist, begegnen wie im Leben den gleichen Dingen wieder und wieder. Neulich habe ich Robinson Crusoe im Schaufenster eines antiquarischen Buchhändlers gesehen. Heute war ich noch einmal da. Und trotz aller Abenteuerlust weiß ich, wo es am schönsten ist. Das Janosch-Buch, an das ich mich spontan erinnern kann, heißt “Oh, wie schön ist Panama”.
Mirjana meint
Schön geschrieben 🙂
janmikael meint
dankeschön 🙂