“Man muss ein Spiel auch lesen können” heißt das Buch, herausgegeben von Moritz Rilke, an dem sich etliche Autoren beteiligt haben. Es beschreibt jedes Heimspiel von Borussia Dortmund in der Saison 2014/15 jeweils von einem anderen Autoren geschrieben – mal mit mehr, mal mit weniger Fußballsachverstand, mal mit mehr, mal mit weniger Witz.
All diese Autorennamen rauschen an mir vorbei wie Blätter im Wind, und auch wenn ich versuche mir die Namen der Autoren zu merken, gelingt es mir nicht. Wie hieß noch der, der über die Schwarzalgen-Plage im Westfalenstadion geschrieben hat, auf Grund dessen nur der schmeichelhafte 1:0-Auswärtssieg von Hannover 96 durch ein Freistoßtor von Hiroshi Kyotake zu Stande kam? Auch diesen Autorennamen habe ich vergessen.
Neulich hatte ich wieder einen, dessen Heimspiel mir gefallen hat und den ich sofort googlen wollte. Zehnen hieß der Autor, doch ich fand nichts zu ihm, und da fiel mir ein, dass er schrieb, er heiße wie der Lehrer nur mit Z vorne, also Zehrer. Das probierte ich nochmal, und da war er.
Abgesehen von dem, was ich dann gefunden habe – es waren wohl mehr Gedicht- und/oder Lyrikbände – habe ich mir eines gemerkt. Sollte ich jemals zu der Ehre gelangen, an einem solchen Buch mitzuwirken, kann ich das Teuber-Pseudonym vergessen. Oder soll ich schreiben wie Räuber nur mit Te statt Rä vorne? Oder wie Stoiber, nur wo ein oi steht, gehört ein eu hin, und das S vorne kommt ganz weg.
Vielleicht sollte ich besser auf Teuner zurückgreifen – wie Träumer nur ohne r und ä, dafür ein e und statt dem m ein n. Oder am besten wie es die alten Klassenkameraden sagten: Streuner. Dann nur ohne S und r.
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