Ein semiprofessionell bebildert, geschrieben und gelesener Reisebericht zum Nürnberger Autorentreffen
Peerewju.de-167-nuernberg-autorentreffen
Es gibt Tage (und aus dieser Sicht der Dinge stand das Nürnberger Autorentreffen für mich nicht unter dem am hellsten leuchtenden Stern), da bleibt man lieber im Bett. Mein Kopf dröhnte bereits seit mehreren Stunden, als ich mich am Mittwoch mit dem Zug auf den Weg gen Nürnberg machte. Zu allem Überfluss entpuppte sich meine Platzreservierung auch noch als Platz gegen die Fahrtrichtung – man stelle sich einmal vor, man fährt mit dem Auto 400 Km rückwärts… soweit so schlecht, entgegen der freundlichen Fotos präsentierte sich auch meine Unterkunft (Eibacher Hof) recht grau, was nicht ausschließlich an den Wasserperlen, die bereits seit Stunden auf der Suche nach einer neuen Bleibe vom Himmel tropften, lag. Für den günstigen Übernachtungspreis darf es aber natürlich ruhig deutlich staubig und laut von der Straße sein, denn immerhin wurde auch die bereits angefangene Wasserflasche auf dem Zimmer, die als VIP-Gimmick für HRS-Bucher besonders angepriesen worden war, klaglos gegen eine nicht angefangene Flasche ausgetauscht.
Entgegen dieser Fälschung präsentierte sich das Autorentreffen, das im Herzen von Nünrberg am nächsten Tag stattfand, als echtes Original. Moderiert von der Veranstalterin Ursula Schmid-Spreer, gaben Thomas Kastura, Jurenka Jurk und Titus Müller einen Haufen wertvoller Schreibtipps zum Besten.
Neben darüber hinaus einer großen Menge von Essen und Getränken wurde das Programm durch die Lesung einer und einer halben Handvoll von Teilnehmern abgerundet. Dabei kam es zu Kritik und Lob aus den Reihen der verbliebenen Zuhörern, die sich in allgemeiner Erheiterung auch an der einen oder anderen ganz besonderen Betreigsperle erfreuen durften. Wie es hin und wieder anklang, war es bereits das elfte Treffen dieser Art in Nünrnberg und für mich persönlich sicher nicht das letzte. Ein echtes Original wie dieses setzt sich immer durch.
P.S.
Auf der Fahrt rückwärts nach Hause bin ich dann vorwärts gefahren.
Es grüßt
der Autor
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